Um WLAN unter Linux effizient zu nutzen, ist es wichtig, die grundlegende Architektur und Funktionsweise eines WLAN-Netzwerks zu verstehen. WLAN arbeitet nach einem typischen Client-Server-Modell, bei dem ein Access Point (AP) als zentraler Knoten fungiert, der drahtlose Geräte verbindet. Die Netzwerk-Schnittstellen auf einem Linux-System übernehmen die Kommunikation mit diesen Access Points.
Unter Linux werden WLAN-Schnittstellen über spezielle Netzwerkgeräte wie wlan0 oder wlp3s0 verwaltet. Diese Geräte entsprechen den physikalischen WLAN-Adaptern des Systems. Die Verwaltung und Konfiguration dieser Schnittstellen erfolgt über den Netzwerk-Stack von Linux.
Der WLAN-Stack in Linux besteht aus mehreren Schichten, die zusammenarbeiten, um die drahtlose Kommunikation zu ermöglichen: - Hardware Layer: Die physische WLAN-Karte und deren Treiber, die für die Kommunikation mit der Funk-Hardware zuständig sind. - MAC Layer: Dieser Layer verwaltet die Datenübertragung zwischen den verschiedenen Schichten, stellt sicher, dass die Pakete korrekt empfangen und gesendet werden, und sorgt für die Synchronisation von Datenübertragungen. - Network Layer: Verarbeitet die Pakete, die über das Netzwerk gesendet werden, und entscheidet, wohin sie gesendet werden sollen (z.B. an ein anderes Netzwerkgerät oder das Internet).
Der Prozess der Verbindung zu einem WLAN-Netzwerk umfasst mehrere Schritte: